Tierheim Berlin öffnet wieder

Aufatmen im Tierheim Berlin: Die sogenannte Newcastle-Krankheit ist überstanden. Das Tierheim führt ab Samstag wieder dreimal die Woche seine Beratungstage durch.

Anfang Dezember war bei sieben dort untergebrachten Tauben die Newcastle-Krankheit nachgewiesen, eine für Vögel hoch ansteckende und oft tödlich verlaufende Viruserkrankung. Sofort wurden umfangreiche Schutzmaßnahmen ergriffen, um weitere Ansteckungen und eine Übertragung auf die Ziervögel zu vermeiden und so alle fast 400 im Tierheim lebenden Vögel zu schützen.

„Man konnte förmlich hören, wie allen Kolleginnen und Kollegen auf dem Tierheim-Gelände ein Stein vom Herzen fiel, als die Entwarnung vom Veterinäramt kam“, sagt Toska Holtz, Geschäftsführerin der Tierheim Berlin gGmbH. „Was unser Team in den vergangenen Wochen geleistet hat, ist kaum in Worte zu fassen.“

In den vergangenen Wochen wurden regelmäßig Beprobungen in den Vogelvolieren vorgenommen – insgesamt weit über 1.000 Abstriche und viele Blutentnahmen. Auf dem gesamten cirka 16 ha großen Tierheimgelände wurden Schutzmaßnahmen umgesetzt, allein am ersten Tag 200 Liter Desinfektionsmittel verbraucht. Hinzu kamen Handschuhe, Schutzkleidung, Brillen, Desinfektionsmatten und -wannen in großer Zahl. Kosten, die nicht eingeplant waren und das Tierheim zusätzlich außerordentlich belasten.

Die Newcastle-Krankheit ist für Menschen ungefährlich. Um aber weitere Übertragungen auszuschließen, mussten die Beratungstage des Tierheims für diesen Zeitraum entfallen. Erfreulich: Trotzdem wurden weiter viele Tiere vermittelt – die Interessent:innen vereinbarten dazu konkrete Termine mit den Tierpfleger:innen.

Um die Vogelvolieren jetzt neu einzurichten, freut sich das Tierheim über Ast- und Baumabschnitte (bis zu 3 m lang). Es eignen sich besonders Obstbäume, Weide, Pappel, Buche, Ahorn, Haselnuss, Linde, Kastanie und Eberesche. Nähere Infos dazu hier.