Bitte beachten: Prinz befindet sich derzeit auf einem Pensionsplatz im Spreewald/Brandenburg und sollte auch dort besucht werden. Im häuslichen Umfeld benimmt er sich tadellos.
Prinz wurde wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz sichergestellt. Der imposante Rüde wurde leider taub und schwer sehbehindert geboren. Es ist nicht auszuschließen, dass er noch komplett erblindet. Er hat auch eine leichte Futtermittelunverträglichkeit, kommt mit seinem speziellen Futter aber prima klar. Trotzdem ist Prinz zufrieden mit sich und hat viel Lebensfreude. Er ist ein unheimlich lieber und freundlicher Bursche, seine Pflegerin bezeichnet ihn als „Praline unter den Doggen“.
Zur Orientierung bleiben Prinz eigentlich nur sein Geruchs- und Tastsinn, obwohl er vermutlich hell und dunkel unterscheiden kann. Der sanfte Riese ist sehr personenbezogen, denn seine Bezugspersonen sind seine Augen und Ohren. Er ist aber generell sehr nett zu Menschen. Mit seinen Artgenossen kommt er aufgrund seiner Behinderung insofern nicht gut klar, als sie ihn verunsichern – er reagiert deshalb mit Abwehr, wenn ihm ein anderer Hund zu nahe kommt. Verständlich, denn er konnte ja nie lernen, mit seinesgleichen zu kommunizieren. Deshalb ist es wichtig, ihn vorausschauend zu führen und anderen Hunden möglichst aus dem Weg zu gehen. Es gibt natürlich immer wunderbare Ausnahmen, wo vielleicht ein im Zuhause vorhandener Hund schon mal einen blinden und/oder tauben Kumpel hatte und damit umgehen kann – im Zweifel müsste es ausprobiert werden, jedoch sehen wir Prinz künftig schon eher als Einzelhund.
Für seine Rasse ist der nette Rüde schon ein Opi und sucht deshalb einen gemütlichen Altersruhesitz, wo er noch ein bisschen verwöhnt wird. Er möchte zu doggenerfahrenen Menschen ziehen, die sich mit behinderten Hunden auskennen und viel Zeit für ihn haben. Standfeste Jugendliche im Haushalt wären kein Problem, über kleinere Kinder würde Prinz einfach drüberrennen – da er nicht sehen kann, passiert es natürlich, dass er versehentlich in Menschen und Objekte hineinrempelt. Andere Tiere sollten nicht mit im Haushalt leben. Für die Innenstadt ist Prinz nicht geeignet. Er braucht ein Haus mit eingezäuntem Garten, idealerweise ländlich oder ggf. am ruhigeren Stadtrand gelegen. Treppen sollte er wegen seines fortgeschrittenen Alters und seiner Größe nicht mehr steigen.
Prinz hat leider denkbar schlechte Vermittlungschancen, das ist uns bewusst – aber wir sind trotzdem davon überzeugt, dass es irgendwo da draußen die passenden Doggenfreunde gibt, die diesen zauberhaften Hundeopa bei sich aufnehmen möchten. Wenn Sie das sind, melden Sie sich gern bei uns über untenstehendes Kontaktformular. Wir freuen uns sehr auf Ihre Anfrage!